Gemeiner Frauenmantel
Gemeiner Frauenmantel
Gemeiner Frauenmantel

Alchemilla vulgaris

Gemeiner Frauenmantel

  • heimische Wildstaude
  • Rosenbegleitstaude
  • zum Schnitt
  • Heilpflanze

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Blütezeit
Blütezeit
Juni - Juli
Farbe
Farbe
Grün
Höhe
Höhe
30 - 50 cm
Insektenmagnet
Insektenmagnet
Insektenmagnet
Stk je m²
Stk je m²
8 Stk.

Der Gemeine Frauenmantel ist mit mehreren Unterarten von Europa bis nach Westrussland verbreitet und südlich der Alpen nur auf dem Balkan zu finden. Er besiedelt vor allem Wiesen, Ufer und Böschungen. Häufig wird A. vulgaris synonym zu A. xanthochlora verwendet, während andere sie als unterschiedliche Arten einordnen.

Im Erscheinungsbild ähnelt der Gemeine Frauenmantel stark dem Großblättrigen Frauenmantel (A. mollis), hat jedoch kleinere Blätter und wächst dichter und breiter ausladend. Dadurch eignet er sich gut als Bodendecker, da der kompakte Wuchs das Aufkommen von Unkräutern erschwert. Die Pflanzen erreichen etwa 30 cm Höhe, zur Blüte bis zu 50 cm. Die rundlichen, gelappten und gezähnten Blätter sowie die Stängel sind weich behaart.

Die gelblich grünen Blüten erscheinen im Juni und Juli in schwebenden, wolkenartigen Blütenständen. Die Einzelblüten sind klein, sind jedoch in großer Zahl sehr dekorativ. Während der Blüte fällt der Horst häufig auseinander, besonders nach Regen. Deswegen empfiehlt sich ein Rückschnitt nach der Blüte: Blütenstängel und Blätter werden bodennah entfernt. Innerhalb von 2- 3 Wochen treibt die Pflanze frisch durch. Bei rechtzeitigem Rückschnitt ist eine Nachblüte im August und September möglich. Die Blüten bleiben bei jedem Wetter offen und werden zwar von Insekten besucht, benötigen diese jedoch nicht, da der Frauenmantel Samen auch ohne Bestäubung bildet. Diese Sämlinge sind genetisch identisch. Werden die Samenstände nicht rechtzeitig entfernt, versamt sich die Art stark. Die Blüten eignen sich gut zum Schnitt und lassen sich auch in einem dunklen Raum trocknen und später in Trockenblumenarrangements verwenden.

Der Gemeine Frauenmantel eignet sich wie der Großblättrige Frauenmantel als Flächenfüller in Rosenbeeten und Rabatten sowie als Einfassungspflanze in Bauern- und Klostergärten. In naturhaften, wiesenartigen Anlagen entfaltet sie ebenfalls eine schöne Wirkung. An sonnigen bis absonnigen Standorten, die auch im Sommer nicht austrocknen, ist der Gewöhnliche Frauenmamntel ausdauernd und benötigt nur wenig Pflege. In Konkurrenz mit stark wachsenden Nachbarn oder bei zunehmender Beschattung kann er früher oder später ausfallen.

Frauenmantel sind außerdem für ihre Fähigkeit bekannt, bei hoher Luftfeuchte Wasser aktiv über die Blattränder auszuscheiden (Guttation) und das zeigt sich als perlenförmige Tropfen entlang der Blattkante. Sie scheiden aktiv Wasser aus, um den Nährstoffstrom aus den Wurzeln aufrechtzuerhalten.

Nach dem ersten Frost stirbt das Laub ab. Es sollte dennoch über Winter als Schutzschicht auf der Pflanze bleiben. Im zeitigen Frühjahr erfolgt dann der 2. Rückschnitt.

Frauenmantel enthält viele Gerbstoffe und Flavonoide, die eine stark adstringierenden Wirkung haben. So wird er traditionell gegen Durchfall und Halsschmerzen verwendet. In der Volksmedizin findet er zudem Anwendung bei Frauenleiden, wobei hierfür wissenschaftliche Belege fehlen. Ganz junge Blätter können in der Küche verwendet werden, etwa als Zutat in Salaten und Smoothies. Sie haben aber einen recht bitter-säuerlichen Geschmack.

Synonym

Spitzlappiger Frauenmantel, Gewöhnlicher Frauenmantel

Herkunft

Europa

Verwendungen

im Rosengarten, zum Schnitt, als Bodendecker, als Heilpflanze

Blüte

in Doldentrauben angeordnete, gelb-grüne Blüten ab Juni.

Standort

sonnig, absonnig

Boden

ohne besondere Ansprüche

Wasser

Regelmäßig gießen und die Erde nicht austrocknen lassen.

Pflege

Rückschnitt: nach der Blüte im Juli und im Frühjahr vor dem Neuaustrieb

Frosthärte

winterhart bis ca. -28°C (Winterhärtezone Z5)

Lebensdauer

mehrjährig

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