Allium aflatunense 'Gladiator'

Die hohen Zierlauch-Sorten sind Hybriden, deren Vorfahren aus den zentralasiatischen Bergsteppen stammen. Sie werden inzwischen sehr häufig angepflanzt, so kann man sich jedes Jahr wieder auf diese ornamentalen und fluffigen Blütenbälle im Frühsommer freuen!

Allium 'Gladiator' ist eine Hybride aus Allium aflatunense und A. macleanii und bildet ab Ende Mai/Anfang Juni bis zu 12 cm große, rosaviolette, kugelförmige Blütenstände auf bis zu 150 cm hohen Blütenstielen. Die Zwiebeln werden im Herbst des Vorjahres etwa 12–15 cm tief in de Erde gesetzt. In humusreichen Böden und bei Winternässe kann es jedoch zu Fäulnis kommen. Besser geeignet sind durchlässige, mineralische Böden, etwa sandige Lehmböden. Für die Ausbildung eines kräftigen Blütenstands ist eine Düngung notwendig. Geeignet ist jeder phosphorbetonte Volldünger, der günstigste Zeitpunkt ist sobald der Lauch auszutreiben beginnt. Bei unzureichender Nährstoffversorgung bleibt die Blüte aus.

Generell ist ein vollsonniger, warmer und windgeschützter Standort empfehlenswert. Im Frühjahr während des Wachstums schätzt der Zierlauch eine regelmäßige Wasserversorgung; sobald er sich wieder in die Zwiebel zurückgezogen hat, eher trockene Bedingungen.

Die Blüten schaffen ein modernes Ambiente in Kombination mit Formschnittgehölzen, wenn verschiedene geometrische Formen aufeinandertreffen oder in naturhaften Gräserlandschaften, wenn aus den Wogen der Halme die Blütenstände herausragen. Auch in romantischen Gärten zwischen Katzenminze, Steppen-Salbei und Rosen wirkt er stimmig. Kurz gesagt, die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig.

Schon während der Blüte beginnt das Laub abzusterben und einzuziehen. Daher pflanzt man den Zierlauch am besten zwischen zumindest halbhohe Stauden oder Gräser, um das vergilbende Laub optisch zu kaschieren. Die Blütenstände eignen sich gut zum Schnitt, und auch die Samenstände bleiben bis in den Spätsommer strukturstabil und haben einen gewissen Zierwert.

Die einzelnen Zwiebeln sind nicht besonders langlebig, doch durch zahlreiche Tochterzwiebeln erweitern sich die Bestände an geeigneten Standorten dennoch. Die relativ großen Zwiebeln der hohen Lauche werden im Herkunftsgebiet von der lokalen Bevölkerung wie Gemüse roh oder gekocht verzehrt.