Paeonia x lactiflora 'Sarah Bernhard'

Edel-Pfingstrosen gehören zu den vielleicht schönsten Rabattenstauden. Ihre großen, bis zu 20 cm messenden Blüten duften intensiv und eignen sich hervorragend als Schnittblumen.

Bedauerlicherweise wachsen Edel-Pfingstrosen nur langsam an. Im zweiten Jahr lässt sich bereits ein gewisser Zuwachs beobachten, ab dem dritten Jahr beginnen sie richtig durchzustarten. Nach etwa fünf Jahren gelten sie als eingewachsen – dann darf man sich auf 20 Blüten und mehr pro Pflanze freuen, die sich bis zu sieben Tage in der Vase halten. Um eine besonders prächtige Hauptblüte zu erhalten, kann man die Nebenknospen entfernen. Umgekehrt kann auch die Hauptknospe entfernt werden, um schöne, mehrblütige Stängel zu erhalten. Besonders große und üppig blühende Exemplare sollten besser mit einem Staudenhalter gestützt werden.

Für optimale Wachstumsbedingungen empfiehlt sich ein sonniger Standort mit frischer, gut durchlässiger Erde. Weder Staunässe noch Trockenheit werden vertragen. Eine Düngung sollte erst ab dem dritten Standjahr erfolgen, idealerweise zweimal im Jahr: einmal direkt nach der Blüte und eine kleinere Nachdüngung im August. Es empfiehlt sich ein kalium- und phosphorbetonter Dünger; stickstoffbetonte Düngung in der Anwachsphase sollte vermieden werden, da dies die Anfälligkeit für Botrytis fördern kann.

Edel-Pfingstrosen lassen sich grundsätzlich auch umpflanzen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass dies im Herbst geschehen sollte, nicht im Frühjahr. Die Wurzeln sollten nicht ausgeschüttelt, sondern möglichst mit einem großzügigen Erdballen versetzt werden. Beschädigungen an den Wurzeln vermeiden.

Edel-Pfingstrosen ziehen sich im Spätsommer unter die Erde zurück und treiben im darauffolgenden Frühjahr wieder aus. Im Austrieb sind die Blätter rötlich. Bleibt die Blüte aus, liegt dies häufig an zu tiefer Pflanzung, Kalium-/Phoshatmangel oder an der natürlichen Etablierungsphase nach dem Verpflanzen.