Alisma plantago-aquatica

Der Gewöhnliche Froschlöffel ist eine weit verbreitete, heimische Sumpf- und Wasserpflanze. In Mitteleuropa wächst er häufig an sonnigen Ufern von Weihern, Teichen, Tümpeln und Gräben mit nährstoffreichen, schlammigen Böden. Im Gartenteich gedeiht er in einer Wassertiefe von etwa 5 bis 30 cm. Naturnah wirkt er in kleinen Gruppen von drei bis fünf Pflanzen. Als stark zehrende Sumpfpflanze trägt er zur Wasserreinigung bei, indem er überschüssige Nährstoffe aufnimmt und so das Algenwachstum reduziert.

Der Froschlöffel wächst aus einer grundständigen Blattrosette, die etwa 20 cm hoch und 40–50 cm breit wird. Unter Wasser bildet er schmale, bandartige Blätter; die Blätter oberhalb der Wasseroberfläche sind dagegen breit lanzettlich und gestielt. Im Herbst zieht er sich in sein knollenartiges Rhizom zurück, aus dem er im darauffolgenden Frühjahr wieder austreibt.

Ab Juni entwickelt sich der große, bis zu 1 m hohe, pyramidenförmige Gesamtblütenstand, der sich aus rispigen Teilblütenständen zusammensetzt. Im Hochsommer, zwischen Juli und August, öffnen sich dann die unzähligen kleinen hellrosa Einzelblütchen. Je besser die Nährstoffversorgung, desto üppiger fällt auch die Blüte aus.
Bestäuber sind vor allem Schwebfliegen, deren Larven im Wasser leben. Um eine unerwünschte Selbstaussaat zu verhindern, empfiehlt sich ein Rückschnitt der Blütenstände nach der Blüte. Die Samen können bis zu 15 Monate im Wasser treiben und bleiben dabei keimfähig.

Der Gewöhnliche Froschlöffel ist in allen Pflanzenteilen leicht giftig. Das Rhizom und die Wurzeln lassen sich jedoch mit größerem Aufwand genießbar machen – als Stärkequelle für karge Zeiten.